Verhalten nach einer Parodontalbehandlung

Liebe Patientin!
Lieber Patient!

Zu Ihrer Sicherheit haben wir nachfolgend jene Fragen beantwortet, die uns nach einer Parodontalbehandlung am häufigsten gestellt werden. Bitte lesen Sie die Informationen genau durch. Nach unserer Erfahrung werden Sie Ihnen sehr hilfreich sein.

1.
Wenn die Betäubung nachläßt, werden Sie sich vielleicht etwas unwohl fühlen. Um diese Zeit zu überbrücken, empfehlen wir Ihnen, etwa 30 Minuten nach dem Verlassen der Praxis zwei Schmerztabletten zu nehmen. Wenn es nötig ist, so können Sie alle drei bis vier Stunden wieder so verfahren. Kühlen Sie die entsprechende Wange mit einem kalten Waschlappen. Sollten die Schmerzen allerdings anhalten, so rufen Sie sicherheitshalber an.

2.
Um Ihre Zähne wird manchmal ein Verband gelegt. Wie bei anderen Operationen dient dieser dem Schutz der Wunde, und er sollte daher nicht verändert werden. Der Verband wird nach einigen Stunden fester werden. Er widersteht dann dem Kauvorgang.

3.
Essen Sie erst nach Abklingen der Betäubung. Vermeiden Sie in den ersten drei Tagen harte, scharf gewürzte und klebrige Speisen sowie Obst und Milch. Danach können Sie wieder zu den gewohnten Mahlzeiten übergehen.

4.
Ein eventuell angelegter Verband sollte so lange wie möglich an seinem Platz verbleiben. Sollte sich ein größerer Teil lösen, so rufen Sie bitte an. Solange der Verband im Mund ist, können Sie ein leichtes Wundsein im Bereich der Wangen oder der Schleimhäute verspüren. Dies ist normal, doch wenn es stärker wird, so rufen Sie bitte an.

5.
Am ersten Tag sollten Sie noch nicht spülen. Danach können Sie dreimal täglich mit einer desinfizierenden Lösung spülen (Chlorhexamed oder Meridol-Paro).

6.
An den ersten sieben Tagen nach der Behandlung noch nicht mit der Zahnbürste putzen sondern wie oben angegeben spülen.

7.
Sie können nach Ablauf der Krankmeldung Ihren üblichen Aktivitäten nachgehen. Vermeiden Sie aber Übertreibungen. Körperliche Anstrengungen und lange Sonneneinwirkung sollten bis drei Tage nach dem Eingriff vermieden werden.

8.
Während der ersten 24 Stunden fühlen Sie sich vielleicht etwas schwach. Dies kann normal sein, doch sollten Sie im Zweifel anrufen.

9.
Unter Umständen kann im Speichel in den ersten fünf Stunden danach etwas Blut sein. Dies ist nicht ungewöhnlich und wird von selbst verschwinden. Tritt eine größere Blutung auf, so nehmen Sie einen sterilen Tupfer und drücken Sie damit ca. zehn Minuten auf den blutenden Bereich. Nehmen Sie den Tupfer in dieser Zeit nicht ab. Wenn die Blutung jedoch dann nicht aufhört, so rufen Sie bitte an.

10.
Verzichten Sie mindestens einen Tag auf Genußgifte wie z.B. Nikotin, Alkohol, Kaffee, Tee.

11.
Und wenn Sie sich Sorgen um ein Problem machen, das wir hier nicht angesprochen haben, so rufen Sie auch dann an.

Das Praxisteam von Robert Wellings-Dross wünscht Ihnen gute Genesung!